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Alf an der Mosel
Der beschauliche Fremdenverkehrsort Alf liegt im Landkreis Cochem-Zell und gehört der Verbandsgemeinde Zell an. Hier mündet der Alfbach, dem der Ort seinen Namen gibt, in die Mosel. Sehenswert ist auch das Alfbachtal.
Heute wohnen nur noch ca. 1.000 Einwohner in dem kleinen Ort, seinen Bevölkerungshöchststand hatte Alf 1950, als noch 1.500 Menschen dort wohnten. Trotz seiner Größe ist der Ort jedes Jahr ein Anziehungspunkt für Touristen. Dies liegt wohl in seiner beschaulichen Lage begründet, denn wie so viele andere Orte an der Mosel liegt Alf eingebettet zwischen Weinbergen, Wiesen und Höhen, an denen es zahlreiche Burgen zu bestaunen gibt.
Keltisches Erbe
Der Name des Ortes geht auf die römische Siedlung Albis zurück, diese wurde 50 v. Chr, zum ersten Mal erwähnt. Zuvor befand sich wahrscheinlich auf dem heutigen Gebiet von Alf bereits eine keltische Ansiedlung. Im 18. Jahrhundert gehörte Alf zu Frankreich, bevor es ein Jahrhundert später dann an Preußen fiel.
Aktivitäten in Alf
Naturliebhaber, Weintrinker und Freunde historischer Gebäude kommen in Alf gleichermaßen auf Ihre Kosten. Das wildromantische Alfbachtal und die Weinlagen entlang der Mosel sind allemal einen ausgedehnten Spaziergang wert. Außerdem ist Alf ein idealer Startpunkt für Ausflüge in die Region wie den Kondelwald, nach Bad Bertrich oder in die Eifel.
Einige gastronomische Betriebe laden in Alf zu leckeren Speisen oder einem gepflegten Glas regionalen Weins ein. Im und um den Ort gibt es insgesamt sechs Weinlagen, die hauptsächlich Riesling produzieren. Bei den ortsansässigen Winzern finden regelmäßig Weinproben statt.
Den Ortskern von Alf säumen gut erhaltene und meist liebevoll restaurierte historische Fachwerkhäuser und Besucher erkunden den Ort gerne durch die malerischen kleinen Gassen des Ortes.
Weitere Anziehungspunkte in Alf sind das im Sommer beliebte Freibad und die Freizeitanlage Arrastal mit Spiel- und Liegewiesen. In den Sommermonaten verkehrt auf der Mosel eine Fähre nach Bullay am gegenüberliegenden Moselufer.
Sehenswürdigkeiten in und um Alf
Innerhalb der Stadt besticht vor allem der Glockenturm der 1734 erbauten neugotischen Pfarrkirche St. Remigius. Hier befindet sich auch die aus dem 15. Jahrhundert stammende Statue mit dem Namen “Christus in der Rast”. Auf dem vorgelagerten Kirchplatz sind weitere Reliquien aus dem späten Mittelalter die in der Kirche gefunden wurden, ausgestellt. Ebenfalls einen Besuch wert sind das kleine Heimatmuseum sowie das im 16. Jahrhundert errichtete Kurtrierer Amtshaus im Herzen von Alf.
Die Hauptattraktion von Alf ist unbestreitlich die Burg Arras, die seit dem 12. Jahrhundert über dem Ort thront und die im Rahmen einer kleinen Wanderung von Alf aus gut zu erreichen ist. Die ursprüngliche Burg wurde 1689 weitestgehend zerstört, jedoch Anfang des 20. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Bis heute ist Burg Arras sogar noch bewohnt und bietet seinen Besuchern viele Attraktionen mit mittelalterlichem Flair. Wer dieses die ganze Nacht erleben möchte, der kann sogar im Hotel auf der Burg übernachten oder mit Ausblick auf das Moseltal speisen.
Höhepunkte bei einem Besuch sind das Museum mit seinen zahlreichen kulturhistorischen Exponaten aus der Moselregion, der schöne Innenhof und der Rittersaal. Natürlich darf auch auf Burg Arras ein Verlies nicht fehlen, das in den Felsen eingebettet ist.
Eine weitere Sehenswürdigkeit in der Nähe von Alf ist der sagenumwobene Ort Marienburg. Hier befand sich wohl in früheren Zeiten eine keltische Kultstätte. Darauf folgten eine römische Befestigungsanlage und schließlich ein Kloster der Augustinerinnen. Heute befindet sich in den Gemäuern eine Jugend Schulungsstätte des Bistums Trier.
Etwa 700 Meter von der Marienburg entfernt liegt ein weiterer toller Aussichtspunkt. Vom Prinzenkopf aus hat man einen traumhaften Ausblick auf das Moseltal. Insbesondere der 1888 errichtete Prinzenkopfturm bietet einen Rundumblick übe die Moselschleife.